Die Rettungssportler steuern dem Ende der Wettkampfsaison 2023 entgegen. Auf alle Beteiligten wartet vor dem Jahreswechsel zum Abschluss noch ein großes Highlight: Vom 23. bis 25. November findet in der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf der 29. Internationale Deutschlandpokal im Rettungsschwimmen statt. Rettungssportlerinnen und -sportler aus der ganzen Welt treten in sechs Einzel- und fünf Mannschaftsdisziplinen an. Die sportliche Leitung der DLRG gab jetzt bekannt, welche zehn Athleten zum deutschen Nationalteam gehören werden.
Mit Alica Gebhardt (DLRG Harsewinkel), Undine Lauerwald (DLRG Halle-Saalekreis) und Max Tesch (DLRG Luckenwalde) gehen drei erfahrene Sportsoldaten ins Rennen, die bereits beim Deutschlandpokal im Vorjahr zum Nationalteam zählten. Die drei traten außerdem bei der diesjährigen Europameisterschaft in Belgien an, wo sie es mit dem Team auf den zweiten Platz schafften. Gebhardt empfahl sich unter anderem als deutsche Rekordhalterin im 200 Meter Super Lifesaver (2:21,24 Minuten). Lauerwald holte zuletzt bei den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften (DMM) in Hannover den Titel als beste Mehrkämpferin in der offenen Altersklasse. Tesch, der seit November 2021 Athletenvertreter ist, absolvierte im Vorjahr als Zweiter bereits einen erfolgreichen Mehrkampf beim traditionsreichen Saisonabschluss des Rettungssportjahres in Deutschland.
Zu den Nominierten zählen sieben weitere Rettungsschwimmer, die erstmals für das Nationalteam beim Deutschlandpokal der DLRG antreten. Allesamt feierten sie jüngst auf den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften in Hannover Erfolge. Hierzu gehört Lena Oppermann (DLRG Halle-Saalekreis), die angesichts mehrerer Medaillen bei der Europameisterschaft inzwischen zur Spitzengruppe unter den Rettungssportlerinnen des Kontinents zu zählen ist. Daran knüpfte sie in Hannover an und ergänzte ihre Erfolgsserie um einen Junioren-Europarekord (100 Meter Kombinierte Rettungsübung in 1:10,45 Minuten) und einen weiteren Junioren-Weltrekord (50 Meter Retten einer Puppe in 33,5 Sekunden). Yvonne Prehn (DLRG Nieder-Olm/Wörrstadt) stach sowohl durch ihre Leistungen bei der Junioren-Europameisterschaft im August in Polen als auch bei den DMM heraus.
Dem Team schließt sich als jüngster Rettungsschwimmer Luk Theile (DLRG Charlottenburg-Wilmersdorf) an. Der 16-Jährige ging beim Einzelwettbewerb der Mehrkampfmeisterschaften als Sieger in seiner Altersklasse hervor und gehört damit zum vielversprechenden Nachwuchs im Rettungssport. Zu den Nominierten gehören außerdem Maximilian Vinz (DLRG Halle-Saalekreis) und Lukas Dahn (DLRG Hagen im Bremischen), die in der Altersklasse 17/18 die Silber- beziehungsweise Bronzemedaille gewannen. Timo Zembold (DLRG Lüneburg) und Anna-Fiona Volz (Nieder-Olm/Wörrstadt) ergänzen weiter das Nationalteam. Zembold ging bei den Männern in Hannover in der offenen Altersklasse als Sieger hervor, Volz wurde bei den Frauen Deutsche Vizemeisterin.
Über den Deutschlandpokal
Der von der DLRG organisierte Internationale Deutschlandpokal im westfälischen Warendorf bildet den jährlichen Saisonabschluss im Rettungssport. In unterschiedlichen Disziplinen treten die Rettungsschwimmer gegeneinander an. Im Mittelpunkt der mehrtägigen Veranstaltung stehen der Teamwettkampf der Nationen und der Wettstreit der DLRG Landesverbände. Der 29. Internationale Deutschlandpokal im Rettungsschwimmen findet vom 23. bis 25. November 2023 statt. Mehr Infos unter dlrg.de/dp